irrenhaus

ja, genau das ist meine familie.

ich sitze hier. weinend. zitternd. kurz vorm zusammenbruch.scherben. schläge. schreie.

geschluchze. weinen. morddrohungen. alles worte, die mich an eben und gestern erinnern. meine mum meinte, sie kommt gleich nach hause, nachdem ich sie total verstört angerufen hab. aber sie ist mal wieder bei einem ihrer freunde, liebhaber, was weiß ich. erzählt sie mir nicht. ich glaube mein vater ist weg. ist besser so. mein bruder weint. ich weine. dad wollte mit nem putzstildings auf ihn zugehn und schlagen, nachdem er ne vase umgeschubst hat. und während ich helfen wollte das aufzuheben, hab ich die scherben zugeschmissen bekommen. glaube dad ist doch nicht weg, mein bruder ist oben. ich hab angst. 

ich will raus aus diesem irrenhaus.




"Die Hand schnellt in alle Richtungen, lässt sich kreuzende Straßen enstehen. 
Lange, klare Straßen, die nirgendwo hinführen. Straßen, wie mein Leben.
Ohne Anfang. Ohne Ziel."
Zitat aus dem Buch 'Liebt mich'